Don-Bosco Kinderkrippe

Aufgrund veränderter Lebensbedingungen von Familien und Kindern (Berufstätigkeit beider Elternteile, Alleinerziehende, Einzelkinder,…) sind Betreuungsangebote notwendig, die auch die Betreuung von Kindern unter drei Jahren einschließen.
Nach Ermittlung des Betreuungsbedarfs der Familien wurde ab August 2011 eine Krippengruppe als zusätzliches Angebot in unserem Kindergarten eingerichtet, mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Margaretha als Träger.
In der Kinderkrippe arbeiten zwei Erzieherinnen und eine Kinderpflegerin, die sich thematisch sehr intensiv mit der Altersgruppe der Krippenkinder durch Fortbildungen, Literatur, Fachgespräche mit Fachkräften in Krippengruppen auseinandergesetzt haben, um so den Bedürfnissen und Entwicklungsthemen der Krippenkinder zu entsprechen.
Es können bis zu 15 Kinder im Alter von 0-3 Jahren in der Kinderkrippe aufgenommen werden.
Die Öffnungszeiten und die Elternbeiträge sind denen des Kindergartens angeglichen.
Die Räumlichkeiten sind so konzipiert, dass sie den Entwicklungsthemen der Kinder entsprechen und ihren individuellen Bedürfnissen gerecht werden.
Die Spielmaterialien sind so ausgewählt, dass sie nicht nur eine Funktion haben, sondern zum freien Experimentieren herausfordern.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Bindung und Eingewöhnung.
Aus der Bindungstheorie wissen wir, wie prägend die primäre Bindung eines Kindes ist, in der Regel zur Mutter/zum Vater.
Für das Kind bedeutet der Besuch der Krippe oftmals einen ersten Lösungsschritt von ihren vertrauten Personen, der behutsam begleitet werden muss.
Wir orientieren uns an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“, das auf der Grundlage der Bindungstheorie entwickelt wurde und folgende Schwerpunkte hat:

  • Elternbegleitend
  • Beziehungsorientiert
  • Abschiedsbetont.

Für uns ist die Eingewöhnungszeit Bildungszeit. Durch eine gute Eingewöhnung schaffen wir die notwendigen Voraussetzungen für die weiteren Entwicklungsprozesse der Kinder.
Die Lernbereiche bilden einen Rahmen, um die Vielfalt der Lern- und Bildungswege von Kindern unter 3 Jahren aufzuzeigen. Sie sind untereinander vernetzt und wechselseitig voneinander abhängig. (Wahrnehmung, emotionale Entwicklung und soziales Handeln, Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und Freude am Lernen, Körper, Bewegung, Gesundheit, Kommunikation, Sprache, Sprechen, lebenspraktische Kompetenzen, Mathematisches Grundverständnis, Ästhetische Bildung, Natur- und Lebenswelt, Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz) . Wir orientieren uns dabei an den Handlungsempfehlungen – Kinder unter drei Jahren- zum Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder, 2012)
Bei uns sind die Krippen- und die Kindergartengruppen in einem Haus untergebracht, sodass gegenseitige Besuche möglich sind. Das Krippenkind hat dabei schon die Gelegenheit sich an den Kindergartenalltag zu gewöhnen. Die Bewältigung dieses Übergangs ist von Kind zu Kind verschieden und wird individuell begleitet.
Unser Tagesablauf ist so gestaltet, dass wir einerseits Strukturen vorgeben, die dem Kind Orientierung und Sicherheit geben, andererseits ist es uns wichtig, den Kindern genügend Freiräume für Eigenaktivitäten zu geben.
Kernpunkte unseres Tagesablaufs sind:

Ab 8:00 Uhr Ankommen und Begrüßung
Freispielen der Kinder (drinnen und draußen)
Ca. 9:00 Uhr Morgenkreis
Gemeinsames Frühstück
Danach Freispiel der Kinder mit
Projekten in Kleingruppen (Bilderbücher, Lieder, kreative Angebote,…)
Pflegesituationen
Ab 11:45 Uhr Ausklang, Abschied und Nachhause gehen

Für unsere Arbeit sind uns ein offener Austausch und eine vertraute Beziehung zu den Eltern besonders wichtig. Während der täglichen Bring- und Abholphase nehmen wir uns Zeit für einen persönlichen Austausch, z.B. über das Befinden des Kindes,…
Diese Informationen sind wichtig, um das Kind besser verstehen zu können. Bei Bedarf vereinbaren wir Gespräche mit den Eltern und tauschen uns über Erziehungs- und Entwicklungsfragen aus. Wie „behandeln“ diesen Austausch selbstverständlich streng vertraulich.
Weitere Formen der Zusammenarbeit

  • Elternbriefe über organisatorische Planungen, Ziele und Inhalte der päd. Arbeit
  • Elternnachmittage zum Kennenlernen
  • Gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern (z.B. Feste,…)
  • Elternabende

Wir möchten, dass sich die Eltern wohlfühlen, deshalb bieten wir eine vertrauensvolle Atmosphäre und ein freundliches Miteinander.

Schreibe einen Kommentar