Ein grandioses Adventskonzert und begeisterte Zuhörer

Advent ist ein Leuchten: die Höltinghauser Musik- und Gesangsgruppen stimmten die Besucher, in der voll besetzen Kirche St. Aloysius durch ein abwechslungsreiches, lebendiges, besinnliches und in sich stimmiges Adventkonzert auf die beginnende besinnliche Adventszeit ein.

Das Moderatorenteam, Anna-Lena Schroeder und Iwo Felgendreher, führte souverän und charmant durch den Abend.

Getragen wurde das Konzert von dem Jugendorchester, dem Musikkorps, der Schola, den Happy Notes und dem Gemischten Chor Cäcilia (er war verantwortlich für die Organisation des Konzertabends) wobei das Jugendorchester als jüngste Gruppe den verdient stärksten Beifall erhielt.

Zum Einzug sang der Gemischte Chor „Meine Hoffnung und meine Freude“. Das Lied ist eine Botschaft des Glaubens, der Zuversicht und der Gemeinschaft. Es ermutigt dazu, die Hoffnung, auch in schwierigen Zeiten gemeinsam zu teilen und bestärken. Mit Lichtern in der Hand bewegte der Chor sich singend zum Altarraum und hob die Botschaft „Advent ist ein Leuchten“ damit visuell hervor.

Die anwesenden Pfarrer wurden begrüßt, und seitens der Gruppen wurde der Dank ausgesprochen, diese Kirche für das Konzert nutzen zu dürfen. Herr Pfarrer Heyer ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls Dank für ein solch großartiges Ereignis in dieser Kirche auszusprechen.

„Hebe deine Augen auf“ wurde von der Schola aufgeführt. Mit diesem Lied (Felix Mendelssohn-Bartholdy) richtet sich die Schola an alle, die völlig am Boden sind, denn es gibt eine Welt um dich herum, die dich trägt. Es gibt einen Gott, der dir nahe ist.

Der gemischte Chor sang „Vom Flügel eines Engels“. Wenn dich ein Engel mit den Flügeln berührt, wird es ruhig in deiner Seele. Das Lied vermittelt ein Gefühl von Vertrauen in Gott, der uns auf wundersame Weise beschützt und hält. Beim Zuhören war die zarte und friedvolle Berührung des Engels zu spüren.

Happy Notes sangen von den „Christmas Lights“. Dieses Lied erzählt von einem Menschen, bei dem sich das Weihnachtsgefühl, weil Trennung und Kummer alles überschattet, nicht so richtig einstellen will. Besonders in der Adventszeit darf man auf ein Licht vertrauen, das Hoffnung weckt und neue Wege eröffnet.

Mit „Little Drummer Boy“ interpretierte das Musikkorps eindrucksvoll seine Version des kleinen Trommlers, der zu arm ist, Jesus etwas zu schenken, und auf seiner Trommel spielt – das ist alles, was er besitzt.

Anschließend spielte das Jugendorchester „Dicke rote Kerzen“ und „We Wish You a Merry Christmas“. Beide Stücke kamen beim Publikum sehr gut an, und tosenden Applaus gab es als Lohn für die vielen Übungsstunden.

„Es geht wieder los“ von den Happy Notes und „Carol of the Bells“ (Schola). Beides sehr unterschiedliche, aber besondere Stücke. Das erste betonte die Bitte, achtsam und liebevoll miteinander umzugehen – nicht nur zu Weihnachten. Das zweite klang wie ein lebendiges Glockenspiel.

Die „Paraphrase über den Siegeschor aus Händels Judas Maccabaeus“ war sicherlich etwas sehr besonderes an diesem Abend. Dem Musikkorps gelang es ausgezeichnet diese „wilde Version“ des Arrangeurs Albert Loritz gekonnt und voll überzeugt darzubieten.

Mit dem Lied „Sind die Lichter angezündet“ griff der Gemischte Chor das Symbol des Lichts wieder auf. Vorfreude, Wärme und Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt der Adventszeit, und der Chor brachte dies mit diesem Lied eindrucksvoll zum Ausdruck.

Edeltraut Hülskamp lockte so manches Lächeln mit ihrer Geschichte „Dannenboom hoolen“ hervor. Auch wenn nicht alle der plattdeutschen Sprache mächtig waren, kam ihr Lesevortrag sehr gut an.

Zu Weihnachten kehren viele Menschen an den Ort zurück aus dem sie stammen. Happy Notes verdeutlichten mit ihrem Lied „In dem Ort“ (Vincent Weiß: In meinem Ort) untermalt mit stimmungsvollen Bildern ihre Aussage: Heimat ist ein Gefühl von hier bin ich richtig und hier gehöre ich dazu. In der Kirche war während dieser Präsentation eine neugierige und aufmerksame Haltung zu erkennen.

Gefühlvoll blieb es weiter: Das Lied „Luleise Jesulein“ war ein Adventszeit erhellendes, zärtliches und liebevolles Wiegenlied zu hören, mit dem der Chor die kommende Geburt Christi besang.

„O little Town of Bethlehem“ wurde von dem Prediger Phillips Brooks inspiriert; die Melodie stammt von Lewis Redner. Beeindruckend waren das Zusammenspiel und die emotionale Interpretation der Musiker des Musikkorps.

Mariah Carey wird oft als „Queen of Christmas“ bezeichnet, insbesondere im Zusammenhang mit dem Song „All I Want for Christmas“. Die Schola interpretierte dieses Stück stimmungs- und schwungvoll.

Iwo Felgendreher sprach besonderes Dank an Edeltraut Hülskamp (Vorleserin), Martin Lohmann (Beleuchtung), Elisabeth Lübbehüsen (Klavier), Eva-Maria Thyen (Dirigentin Chor Cäcilia und Hauptverantwortliche des Abends), Markus Sieverding (Dirigent MKH), Emily Wilgen (Jugendorchester), Britta Lahmeyer (Happy Notes), Nadine Stemmer (Solistin) und an die Pfarrkirche aus.

Mit dem Lied „Ihr Kinderlein Kommet“ und „Lasst uns froh und munter sein“ sangen alle Protagonisten des Abends gemeinsam diese Stücke. Mit dem Lied „Tochter Zion“ beschloss die gesamte Gemeinde stimmgewaltig diesen wundervollen Konzertabend am 1. Advent.

Weitere Impressionen des Abends:

Bilder: Stefan Plate